Ist das geil.
Bei solchen Dingern frage ich mich immer wieder, ob die eine Handvoll Zitate von Kind immer wieder aufwärmen, oder ob der denen wirklich immer die gleichen Dinge erzählt.
ZitatDiese Schwäche hat viel Geld gekostet, vor allem der letzte Absturz im Mai, „mit der teuersten Mannschaft, die wir je hatten“.
Einerseits will man das große Rad immer noch schneller drehen, wundert sich dann aber, dass die Inflationsrate über der von einer Tüte Brötchen und einer Packung Milch liegt. Fast jeder Verein hat jede Saison eine noch teurere Mannschaft. Wenn man dann ohne Scouting Millionen für lustige Wandervögel raushaut muss man sich auch nicht wundern, wenn ein paar Investitionen nicht fruchten.
Zitat„Ich habe viele Fehlentscheidungen getroffen, aber natürlich nicht bewusst“
Ein Unterschied zwischen Kind und allen anderen Menschen. Die anderen machen ihre Fehler ganz bewusst.
Zitat„Jan ist ein Opfer meines Lernprozesses der letzten beiden Jahre“, erklärt Kind. Schlaudraff bekommt „klare Vorgaben“ vom 96-Chef, der sich mehr denn je ins Alltagsgeschäft einschaltet. Zwischengeschaltet ist dabei Ex-VW-Manager Wolfgang Schreiber.Ex-Nationalspieler Schlaudraff soll möglichst kein Geld ausgeben – und muss seine Spielerwünsche auch immer konzeptionell absichern und begründen – mit Alternativen. A-, B- und C-Lösungen will Kind sehen. „Bauchentscheidungen eines Sportchefs wird es nicht mehr geben“, führt Kind aus.
Wieso tritt er ihm nicht gleich in die Eier? Vor allem das mit den Alternativplänen will ich in der Praxis sehen!
96 hat die Chance Messi zu guten Konditionen zu holen, dieser hat bereits zugesagt. Kind grätscht dazwischen, fünf Minuten vor Ende der Transferperiode. Es liegt kein Plan B und kein Plan C auf dem Tisch!
Und sind nicht bereits Wechsel geplatzt, weil niemand Kind ans Handy bekommen hat? Wie soll Schlaudraff denn noch weniger Entscheidungsbefugnis haben als jetzt? Das ist faktisch unmöglich.
ZitatRückblickend ebenfalls falsch war der Nichtverkauf von Niclas Füllkrug, obwohl ein 18-Millionen-Euro-Angebot aus Gladbach vorlag.
Ja, es ist wirklich gemein, dass man erst hinterher schlauer ist. Aber so macht das ja auch jeder; man trifft tausende Entscheidungen, reißt sie alle an sich, macht dabei auch Fehler, gesteht sie sich ein und bestraft dafür andere. Ganz alltäglicher Ablauf.
Zitat„Fair“ nennt Kind den Slomka-Vertrag, schließlich gebe 96 dem Trainer die Chance, die er woanders kaum bekommen hätte. Kind wusste um das Risiko, insofern war es schlüssig, nur eine sehr geringe Abfindung zu vereinbaren. Zumindest in dem Punkt haben 96 – und das ist in dem Fall Kind – dazugelernt.
Eigentlich beginnt man immer mit einem guten Witz um sich die Aufmerksamkeit der Leser/Zuhörer zu sichern, Kind und der Sportbuzzer beenden lieber alles mit einem guten Witz.
Es war also genau überlegt, dass man sich jemanden holt, den sonst keiner will, um Abfindung zu sparen. Das ist schon ein Geniestreich. Klar, machen große Unternehmen auch immer so. Statt großer Strategen holt man sich für die Führungsebene ein paar Leiharbeiter, die wird man wenigstens schnell wieder los nachdem sie ein paar wichtige Aufträge an die Wand gefahren haben.
Merkt der Willeke eigentlich auch, was er da schreibt oder bekommt er vorgefertigte Artikel, unter denen er dann noch seinen Namen setzen darf? Für den eigenen Namen reicht es ja vermutlich noch...