Zirkus Wildparkstadion - Stadt vs. KSC!

  • Die Entscheidung ist auf Freitag vertagt.
    Aber die vorläufige Rechtsauffassung des Gerichts ist interessant:


    Das Gericht stellte fest: Im Sinne einer vertraglich vereinbarten, gemeinschaftlichen Zusammenarbeit zum Stadionprojekt sei die bisherige Einbindung des KSC bei weitem nicht ausreichend genug. Der Verein werde nicht ausreichend mit relevanten Informationen versorgt, zudem seien dem KSC wichtige Unterlagen zu relevanten Entscheidungszeitpunkten vorenthalten worden.

  • Die Stadt verheimlicht doch was. Unglaublich solch ein Vorgang. Zumal der KSC jetzt fast in der Verantwortung gegenüber den Bürgern steht, die Pläne nach Einsicht offen zu diskutieren. |-)

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • das kann nicht ganz koscher sein. Da steht irgendwas drin, was nicht an die Öffentlichkeit soll. Vielleicht doch was mit der CG Gruppe?

    a.k.a. Michi
    Derbysieger 14.6.2020
    Avatar des Jahres 2015!

  • Das ist die Frage... und eine wirklich gute Frage, würde alles mit rechten Dingen zugehen hätte die Stadt nix zu verbergen ...

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist!
    Henry Ford

  • Was en Zinober. :rolleyes: andere fangen an zu bauen, irgendwann ist es Stadion fertig, Hände schütteln, Fußball gucken, Ende...
    Da scheint doch der Stadt sehr viel dran zu liegen das der KSC ja nicht zu viel weiß.

    Karlsruh' till I die!!!

  • Nur eine Kabine für alle? Tribüne falschrum geplant? Vip-Logen nur für Gästefans? Wir sind gespannt. Am Ende wird es ein "Deutsches Großprojekt". :D|-)

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Unglaublich. Was soll das?

    "Fakt ist Fakt, da spielt die Quelle keine Rolle." - Quelle: Spielt keine Rolle.

    "[...]da ich durchaus Wert auf Seriösität lege was Quellen anbelangt." - Quelle: Siehe oben.

  • 4 Wochen nach dem Gerichtsurteil, das die Stadt zwingt, die Verträge rauszugeben, gab es immernoch keine Bewegung. Die Stadt hat heute sogar den Gerichtsvollzieher herausgeworfen. Dieser darf nun, sobald er vom Gericht die Anordnung erhält, mit der Polizei die Räume der Stadt zu durchsuchen.


    Das ist doch unfassbar.


    https://www.ksc.de/verein/info…-behindert-vollstreckung/

    a.k.a. Michi
    Derbysieger 14.6.2020
    Avatar des Jahres 2015!

  • So ein Verhalten einer Kommune ist geradezu grotesk, was haben die wohl zu verbergen? Ein Atommülllager unter dem Rasen?

    "Wo finde ich... die Kirche?"

    "Sag mal, ist das ein Gesicht oder ein Hintern da vorne an deinem Kopf?"

    "Na toll, woher weißt du das? Es stand auf einer alten Steintafel." ;D

  • 4 Wochen nach dem Gerichtsurteil, das die Stadt zwingt, die Verträge rauszugeben, gab es immernoch keine Bewegung. Die Stadt hat heute sogar den Gerichtsvollzieher herausgeworfen. Dieser darf nun, sobald er vom Gericht die Anordnung erhält, mit der Polizei die Räume der Stadt zu durchsuchen.


    Das ist doch unfassbar.


    https://www.ksc.de/verein/info…-behindert-vollstreckung/

    Dein Schlagabtausch da auf Facebook zeigt doch schon wieder auf wie viele Leute darüber denken. Un glaublich :rolleyes::rolleyes::rolleyes:



    Aber mal nur so am Rande: Ich bin mal auf das nächste Mal gespannt, wenn der KSC auf Stundungen der Stadt angewissen ist

    "Fakt ist Fakt, da spielt die Quelle keine Rolle." - Quelle: Spielt keine Rolle.

    "[...]da ich durchaus Wert auf Seriösität lege was Quellen anbelangt." - Quelle: Siehe oben.

    Einmal editiert, zuletzt von Dundeex ()

  • Ohne hier jetzt alles gelesen zu haben, könnt ihr kurz für Außenstehende beschreiben, was diesem juristischen Streit zugrunde liegt bzw. welchen Grund eure Stadt hat, so zu handeln? Irgendwoher muss der Vertrauensverlust ja kommen.

    Alles Schei*e Tours powered by SGD 2021 bis dato ....

  • Im aktuellen Streit geht es darum, das der KSC einblick in den Vertrag mit dem Totalunternehmer haben will. Die Stadt ist alleiniger Bauherr, hat aber einen Vertrag mit dem KSC über 30 Jahre abgeschlossen in dem der KSC das Stadion abbezahlen soll. Es gibt ein Paar Sonderwünsche seitens Verein, wie z.B. ein klimatisierter Fanshop etc. diese muss der Verein selbst bezahlen! Zudem gab es differenzen was die Kioske betrifft und die Anzahl der Stützen im Business Bereich. Bei den Kioske hat man wohl den Verein nicht mit eingebunden, bei den Stützen gab es wohl eine Vorgabe im Vertrag mit dem KSC, welches so nicht eingehalten wird.


    Die 4 Hauptpunke in der ersten Verhandlung waren also.
    1. rausgeben der Verträge. Argument KSC, dieser soll für Sonderleistungen selbst zahlen, hat aber keinerlei einsicht in die Pläne. Kann also nicht planen und hier notfalls nochmals was ändern. Obwohl dies der KSC aus eigenen Kasse zählt. -> Gericht hat dem KSC recht geben und die Stadt zum herausgeben der Pläne aufgeforder
    2. Busniess Bereich, hier hat die Stadt bis zu einem gewissen Bereich recht bekommen. Hier soll aber ein Kompromiss gefunden werden
    3. Kioske, KSC hat recht bekommen. Hier soll das Konzept des Vereins umgesetzt werden
    4. All das führt zu Verzögerungen des Bauprojekts. Hier hat die Stadt recht bekommen, kann also im Zeitplan weiter gehen.


    Am 6.Dezember soll Baubeginn sein, vorher soll der Vertrag von Stadt mit Totalunternehmer unterschrieben werden. Ab diesem Zeitpunkt hat der Verein keinerlei Änderungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund wurde das ganze auch als Eilverfahren am Gericht durchgeführt. Das Gericht hat vor vier Wochen dem Verein recht geben und die Stadt aufgefordert die Verträge raus zu geben. Diese weigern sich jetzt mit der Begründung " dies würde das Verhältnis zwischen Stadt und Totalunternehmer gefährden"

    Weiter immer weiter! Wohin?, fragst du! Egal, Hauptsache weiter!

  • Wie kann sich die Stadt weigern, wenn es einen richterlichen Beschluss gibt. Das sollte doch Konsequenzen haben. Was sagt denn der Stadtrat zu den Alleingängen des OB?

  • Die Stadt hat Anfang der Woche Berufung eingelegt. Und heute war wohl der Gerichtsvollzieher da und wurde abgewehrt. Wenn das Gericht es Anordnet wäre der nächste Schritt das die Polizei die Unterlagen einholen muss.


    Da aber Berufung läuft, keine Ahnung wie dann die rechlage aussieht

    Weiter immer weiter! Wohin?, fragst du! Egal, Hauptsache weiter!

  • Ohne hier jetzt alles gelesen zu haben, könnt ihr kurz für Außenstehende beschreiben, was diesem juristischen Streit zugrunde liegt bzw. welchen Grund eure Stadt hat, so zu handeln? Irgendwoher muss der Vertrauensverlust ja kommen.


    Stadt und KSC war ohnehin schon immer ein Thema. Der letzte Oberbürgermeister, dem der KSC wirklich am Herzen lag, war Gerhard Seiler, danach kamm Fenrich und seit 2012 Mentrup, Fenrich war immer sehr negativ eingestellt gegenüber dem KSC. Bei Mentrup weiß ich das nicht, aber er hat 2012 die OB-Wahl gegen Wellenreuther, damals wie heute KSC Präsident und CDU Politiker, gewonnen. Es gibt bis heute eine private Fehde zwischen den zwei, die gönnen sich beide den Dreck unter den Fingernägeln nicht.
    Nun tobt die Stadiondiskussion in Karlsruhe schon seit dem Jahr 2000, da htte Luigi Colani zum ersten Mal einen Entwurf für ein neues Stadion gemacht. KSC und Stadt stritten aber immer wieder. Mal wurden Termine verschoben, Standorte für das Stadion waren ehh immer so ein Thema, denn an deren Standorten hätte man Investoren gehabt, die Stadt wollte diese aber nicht an den KSC geben.


    Nun gibt es ja nen Konsens, der Standort bleibt der Wildpark, was dem KSC nicht so richtig gefällt, dafür wird es kein Umbau, sondern ein Neubau, was der Stadt nicht so gefällt, die hätte lieber ne Sanierung gehabt. Auf jeden Fall baut jetzt die Stadt ein Stadion im Hardtwald, das der KSC abbezahlen soll (gestaffelt nach Ligazugehörigkeit). So wie ich das verstanden habe (vlt stimmt das auch nicht) soll das Stadion dann irgendwann in Besitz des KSC übergehen.
    Die Verträge mit BAM (die planen und bauen das Stadion) und der Stadt als Bauherrin sind unterschrieben. Nun heißt es im Vertrag zwischen Stadt und KSC, dass es ein gemeinsames Bauvorhaben ist. Da der KSC aber keine Einsicht in die Verträge zwischen BAM und der Stadt hat, kann der KSC seine Rechte und Pflichten nicht durchsetzen. Der KSC hat auf Grundlage des Pachtvertrages einen Rechtsanspruch, Sonderleistungen beim Stadion-Neubau planen und ausführen zu lassen, die der KSC dann selbst finanziert. Beispiele dafür sind die Festverkabelung der Kamerapositionen, die Erweiterung der sanitären Anlagen der Heimkabine oder die Klimatisierung des Fanshops und der Clubgaststätte. Das kann der KSC aber nicht planen, ohne den Vertrag zwischen BAM und der Stadt zu sehen. Das Landgericht hat dem KSC auch recht gegeben, die Stadt hat hier EINDEUTIG eine Informationspflicht. Das Urteil ist ein Monat alt, der KSC hat die VErträge weiterhin nicht gesehen, deswegen kam jetzt der Gerichtsvollzieher.


    Die Stadt begründet, dass sie den KSC ihrer Auffassung nach doch genug informiert hat und das eine Einsicht in de Verträge seitens des KSC einen Vertrauensverlust zwischen der Stadt und BAM bedeuten würde.


    Dazu kommt, dass bei uns grade Präsidumswahlen waren, Wellenreuther gegen den Parteigenossen und Freund von OB Mentrup. Die Stadt hat, nachdem Wellenreuther knapp gewonnen hat, Berufung gegen das Urteil des Landgerichtes eingelegt.

    a.k.a. Michi
    Derbysieger 14.6.2020
    Avatar des Jahres 2015!

  • Das liest sich, als wäre Martin Kind Bürgermeister von Karlsruhe. :schreck:



    So wie ich das verstanden habe (vlt stimmt das auch nicht) soll das Stadion dann irgendwann in Besitz des KSC übergehen.


    So verstehe ich das jetzt erstmal auch. Ich (KSC) zahle doch keine Raten für irgendwas, was mir hinterher nicht gehört. Wenn das Ding nicht in den Besitz des KSC übergeht, wäre es doch ne stinknormale Miete/Pacht. :amkopfkratz:

    Nanakorobiyaoki

    Einmal editiert, zuletzt von Kampfkater ()

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