FC Bayern München AG - Der Thread zum Konzern

Zitat von Der nichtmehrsodicke Olaf

Wo geschieht denn das?

Wie gesagt, Extrembeispiel. Aber ist bei Werder im UEFA Cup schon vorgekommen, dass die gesamte Ostkurve entsprechendes Liedgut anstimmte, darunter auch die, die sich kurz danach als RV und Co zu erkennen gegeben haben.

Zitat von Giancarlo

Ich finde es befremdlicher, wenn man den Fussball in der Moral ausklammert. Wenn man sich hinstellt und sagt, dass man allgemein gegen etwas ist, das beim Fussball dann aber hinnimmt.

Also, erstens: Und das was ich hier argumentiert hab, steht in einer Linie mit Fascho-Lieder singen, oder was??? Ich glaub, es hackt.

Zweitens: Offenbar ist immer noch nicht angekommen, was ich sagen wollte... Wie ändert man das System Profifussball inkl. FCB und Qatar, v.a. nachhaltig und auf einem Level jenseits des pilatischen Waschen der eigenen Hände in Unschuld, um sich letztlich nur selber wohl zu fühlen? Nur, indem die Leute, die zuschauen, anfangen, anders zu denken. Das würde schon da anfangen, wo der Punkt Erfolg oder nicht anfängt, keine Bedeutung mehr zu haben. Dann braucht man nämlich kein Blutgeld mehr aus Qatar, um für Werbung in China und die Millionengehälter der Spieler zu zahlen. Indem das Wort 'Moral' kein Tarnwort des Totschlagsarguments mehr ist, sondern ernst gemeint ist. Und zwar tatsächlich und ergo überall.

Wenn kein Mensch mehr bettelt, noch einen BMW kaufen zu dürfen, wenn nicht mehr in den Hauptnachrichten kommen muss, was die Kapitalmärkte machen, weil es niemand mehr kümmert, wenn niemand mehr Schnappatmung bekommt, weil das neue Haus vom Nachbarn viel geiler aussieht als das eigene und wenn für keinen mehr das Wichtigste ist, selber möglichst sauber dazustehen. Dann fährt der FCB nicht mehr nach Qatar.

Und wie man da hinkommt: Fängt eben bei jedem selber an. Kauft keinen Scheiß, den ihr nicht unbedingt braucht. Behandelt andere Leute mit Respekt und sagt den Arschlöchern ins Gesicht, dass sie welche sind und ihr sie nicht mehr sehen wollt. Aber schreit nicht im Internet nach Moral beim Profifußball, wo schon lang klar ist, dass es da so wie sonst auch überall keine gibt, und bildet euch dann noch ein, damit eure Pflicht erfüllt zu haben.

Disclaimer: Ich scheiß hier niemanden von euch an. Allgemein gesprochen. Ich wollt die ganze Zeit nix sagen als "Denkt mal jeder lieber darüber nach, als dass ihr sinnlos eure Energie verschwendet, euch im Internet über den Fußball aufzuregen". Denn letzten Endes ist das nur Teil des Systems. Wichtig ist, was in euren Köpfen passiert und dass ihr danach lebt. Mehr hab ich jetzt auch wirklich nimmer zu sagen.

Jetzt wirds dann doch peinlich:

https://11freunde.de/artikel/i…5QAOvMV6NfGauA097ZOgjOUUY

Und das ganz ohne speziell den Sponsor zu meinen.

Wie kann man so ne Sache so kaputt machen?

Tja für Geld blamiert es sich am besten. Die Frage ist auch noch wie das rechtlich ist, da einfach ohne zu Fragen Fans zu zeigen?

Au weia

Auch wenns eigentlich wurst is, aber zum rechtlichen: Fans zu zeigen die bei einem Spiel sind in der Masse ist rechtlich absolut kein Thema. Wenn man sich jetzt n einzelnen raus picken würde und dem quasi hinterher rennt um nur genau ihn zu zeigen müsste man fragen. Zufällige Personen bei einer öffentlichen Veranstaltung sind OK.

Was genau haben eigentlich Fans, vor allem die aktive Fanszene, bisher unternommen, um dem Verein aufzuzeigen, dass viele Bayern-Fans eine Kooperation mit Katar und ähnlichen Ländern für unzumutbar halten?

Informationsveranstaltungen, Filmvorführungen, mehrfacher Protest durch Einzelgruppierungen sowie die Südkurve generell.

Ich finde FCB Indy hats ja schon gut erklärt, warum es keinen in der AG interessieren wird. Die Fans da jetzt mit zum Vehikel zu machen ist aber echt nochmal richtig schön pervers.

Glaub ich das nur oder klingt dein Post irgendwie leicht anklagend in Richtung aktiver Fanszene?

Sané hat in der AA doch noch gar nicht vor Fans gespielt, oder? Zumindest nicht im Bayerntrikot.

Ansonsten ist das ganze wieder mal nur peinlich, scheinheilig und zum Fremdschämen. Wer vermisst eigentlich die rund 6500 Bauarbeiter, die für die WM in Katar sterben mussten?

Dass dieser "wir-vermissen-euch"-Clip mit Qatar Airways gedreht wurde, ist zwar die Kirsche auf der Torte. Aber haargenau der gleiche Clip mit verschiedenen Klubs wäre auch bei Adidas oder so bekloppt gewesen. Da fragt man sich halt sofort, was da wirklich im Vordergrund steht? Tatsächlich die Fans oder die Werbung - und die Frage ist nicht so schwer zu beantworten.

Da hätte ich echt gedacht, dass man da gerade auch nach den letzten Diskussionen rund um Katar, Rummenigge und Co. beim FC Bayern sensibler ist. So ist es ein derbes Eigentor

Genau das meinte ich SCVe-andy

Zitat von Ezekiel

Glaub ich das nur oder klingt dein Post irgendwie leicht anklagend in Richtung aktiver Fanszene?

Nicht leicht. Deutlich! Aber nicht nur gegen sie. Gegen uns alle!

Du zählst auf, was bisher gemacht wurde. Also im Grunde nichts. Sorry, das ist nichts, wenn man wirklich etwas erreichen will. Gut gemeint, natürlich, aber verpufft im Nirgendwo. Solche Aktionen kann man stets bequem aussitzen. Braucht es nur Tage für.

Ich habe das schon früher mal angesprochen, ich verstehe nicht, warum die aktive Fanszene (muss nicht sein, aber könnte diese ja am besten anschieben), nicht einen andauernden, klagenden Protest starten oder längst gestartet haben.

Als Beispiel: Bei der nächsten JHV geht wieder einer nach vorne und beschwert sich wegen Katar. Wird ablaufen wie immer. Er bekommt hier und da Gejohle und am Ende wird sich der Verein über Polemik, die sicher auch an einigen Stellen vorkommen wird, auslassen, man zankt ein paar Tage herum und dann herrscht aber auch wieder Ruhe. Wie immer halt.

Ich hätte mir schon lange gewünscht, dass jemand (am besten natürlich ein positives Aushängeschild der aktiven Fanszene) eine Homepage erstellt, auf der genau aufgelistet und erklärt wird, in welchem Verhältnis der FC Bayern zu Katar steht.

Dann eben auch, für was dieses Land in Bezug auf Menschenrechte steht. Gerade doch auch sehr aktuell mit den Berichten über all die Toten.

Und dann eben eine Unterschriftensammlung!!

Am besten noch mit anderen Menschenrechtsorganisationen und Prominenten als Unterstützer, vielleicht sogar Schirmherr usw..

Die Unterschriften müssen ja weiß Gott nicht nur von Bayern-Fans kommen. Warum auch? Der FC Bayern ist das sportliche Aushängeschild dieses Landes. Und da sollte es allgemein auf Ablehnung stoßen, dass man eine solche Beziehung unterhält.

Und wenn viele nur unterzeichnen, weil es der scheiss FC Bayern ist und den Rest gar nicht verstehen... So what, dann sind sie eben Mittel zum Zweck. Hauptsache Stimmen.

Am Ende kann man ja auch, wenn man das "Unterschriften-Paket" bei einem Pressetermin oder auf der JHV übergibt, aufteilen, wie viele Unterschriften insgesamt, wie viele davon Bayern-Fans, Vereinsmitglied etc.. Wäre ja alles möglich, falls gewünscht.

Aber damit dürfte es nicht vorbei sein! Diese Übergabe wäre ab einer bestimmen Anzahl von Stimmen nur eine Zwischenstation. Die Homepage würde weiter bestehen bleiben, weiter Unterschriften gesammelt- und ständig über die Greultaten in diesem Land berichtet werden. Es muss eben ein andauernder Protest sein!

Jeden Tag zum Frühstück müssen die Verantwortlichen des Clubs auf Twitter usw. den aktuellen Stand vor Augen geführt bekommen. Es muss nerven, zermürben. Und ja, so etwas kann funktionieren. Ich bin sogar überzeugt davon. Aber es braucht Ausdauer!

Wir hatten es in Glasgow vor ein paar Jahren. Nach dem Crash hatten Haifische den Club übernommen. Wie die wieder los werden? Es geht immer nur über eine schlechte Öffentlichkeit und/oder das Geld. Alles andere ist völlig wirkungslos. Am Ende wurden die neuen Trikots nicht mehr gekauft. Ein riesiger Aufruf der aktiven Fanszene, der einen beispiellosen Einbruch der Verkaufszahlen zur Folge hatte. Dafür wurden eigene "Rangers-Trikots" aufgelegt, die als Zeichen der Bewegung dienten und gleichzeitig alles finanzierten. Dazu kam, dass Fans zwar die Jahreskarten gekauft hatten (weil sonst bekommst Du auf Jahrzehnte vielleicht keine mehr), aber nicht ins Stadion gingen. Das war der andere, der sichtbare Protest. Statt gut 50.000 waren auf Dauer zwischen 15.000 bis 20.000 weniger im Stadion. Funktionierte also fantastisch. Die Besitzer gaben auf. Die schlechte Öffentlichkeit war mittlerweile zum Nachteil für ihre eigenen Geschäfte (auch da zeigten Boykotts erste Wirkungen) geworden und es ließ sich auch kein Geld mehr verdienen. Heute, nur etwas mehr als 5 Jahre später, haben wir den Club zurück, sind die Fans einer der Hauptanteilseigner und stehen wir aktuell vor der Rückkehr nach ganz oben.

Es ist also alles möglich. Ich kann es nicht hören, wenn man schon immer vorher aufgibt. Damit macht man es sich viel zu leicht. Logisch, ein Protest muss von Club zu Club verschieden aussehen. Mir klar, dass das mit dem leeren Stadion nur schwer möglich wäre, weil die Bayern-Fans sonst ihre Jahreskarten verlieren. Falls das noch so ist mit einer Mindestanzahl von Spielen, die besucht werden müssen.

Aber das o.a. würde funktionieren. Man muss es nur auch wollen! Und da sehe ich das größte Problem. Man hat eigentlich gar keine Lust etwas zu machen. Lieber nur beschweren. Schon so ein wenig typisch deutsch. Und dann es am besten noch auf die geliebten "Sky-Zuschauer oder sonstigen Hansel im Stadion" schieben, die ja eh alles tolerieren und schlucken. Nein, es sind wir alle, die es schlucken, weil wir alle bisher noch nicht einmal im Ansatz versucht haben etwas dagegen zu unternehmen! Und das finde ich mittlerweile nicht weniger enttäuschend, als die Kooperation an sich.

Der eine, der es macht, der andere, der es mit sich machen lässt.

Zitat von Caledonia

Aber das o.a. würde funktionieren. Man muss es nur auch wollen! Und da sehe ich das größte Problem. Man hat eigentlich gar keine Lust etwas zu machen. Lieber nur beschweren. Schon so ein wenig typisch deutsch. Und dann es am besten noch auf die geliebten "Sky-Zuschauer oder sonstigen Hansel im Stadion" schieben, die ja eh alles tolerieren und schlucken. Nein, es sind wir alle, die es schlucken, weil wir alle bisher noch nicht einmal im Ansatz versucht haben etwas dagegen zu unternehmen! Und das finde ich mittlerweile nicht weniger enttäuschend, als die Kooperation an sich.

Der großen Masse ist es einfach nicht wichtig genug. Für viele in Deutschland wird es auch nur interessant, wenn der FC Bayern involviert ist. Der FC Bayern wird in dem aktuellen Spot aber mit Sicherheit kein Problem sehen, im Gegenteil und der 11-Freunde-Artikel hat es ja aufgezeigt. Man findet sich damit im Kreis anderer bekannter Fußball und Sportvereine.

Wenn es der Masse wichtig wäre, dann müsste diese an ganz anderen Stellen aufbegehren. Ich hatte im Zusammenhang mit der Klub WM einige Links gepostet, die aufzeigen, wie Katar mit deutschen Firmen verwoben ist. Katar mit nicht geringen Beteiligungen, die stetig wachsen, oder Aufträgen für deutsche Firmen.

Ist zwar nicht Katar. Aber ist Saudi-Arabien besser, sind dort die Menschenrechtsverletzungen weniger schlimm? Ich habe in diesem Forum, im Faden für die FormelE gelesen, dass dort diese Woche Rennen statt finden und auch die Formel1 dort noch fahren soll. Einen kritischen Beitrag habe ich dort nicht gelesen. Kein Vorwurf, aber ein Beispiel, dass es in anderem Zusammenhang nicht so viel Interesse weckt. Hätte aber viel Potential, wenn es wirklich um die Sache ginge. Einige deutsche Fahrer und die großen deutschen Hersteller, Mercedes, Audi und Co. sind dort dabei. Ähnliches Land andere Sportart. In den Vereinigte Arabische Emiraten läuft gerade die UAE-Tour. UAE ist ja auch ein beliebtes Urlaubsland und sogar in der Kultur gibt es dort eine enge Kooperation durch den Louvre Abu Dhabi. Diese Art Probleme bestehen also nicht nur beim Sport.

Das alles ist keine Entschuldigung für den FC Bayern. Aber in diesem Zusammenhang sind Katar und der FC Bayern oder Fußball doch nicht wirklich das Problem an sich. Es zeigt die Probleme an prominenter Stelle auf, bekommt Aufmerksamkeit. Aber wenn sich wirklich was ändern sollte, dann müsste man an anderen Stellen anfangen. Nur das hätte dann Konsequenzen für den eigenen Alltag und das wird für viele unbequem. Ja, es wäre ein schöner Wunsch und würde mir den FC Bayern auch noch sympathischer machen, wenn man dort anders handeln würde. Aber derzeit wird nur das Verhalten der großen Masse widergespiegelt. Der großen Masse der Mitglieder aber auch der großen Masse in der Bevölkerung.

Das Problem ist doch einfach das der Verein soweit von den Fans entfernt ist wie noch nie. Die Führung lebt zur Zeit in ihrer eigenen Blase. Es geht nicht mehr um den Fußball oder die Fans, nein es geht nur noch um Rekorde und Geld. Man geht mit jeder Schlampe (Katar) ins Bett. Als nächstes kommt noch Gazprom und die Brause die Flügel verleiht. Und ich befürchte dass das leider nicht besser wird, auch wenn Rummenigge geht. Die Nachfolger werden diese Schiene weiter fahren. Konsequenz man verliert die richtigen Fans und füllt sein Stadion mit Promis, der Münchner High Society und Touristen. Das Stadion ist voll und alles ist Prima!

Zitat von Tyketto

Konsequenz man verliert die richtigen Fans und füllt sein Stadion mit Promis, der Münchner High Society und Touristen. Das Stadion ist voll und alles ist Prima!

Also im Endeffekt das, was man bei Real, Barca, den großen Engländern und PSG auch schon sieht. Das ist halt leider unser Problem. Wir sind ersetzbar. Stimmung... geht ja auch ohne, zeigen die Geisterspiele. Und wenn dann die Südkurve keine Stimmung mehr macht, bzw. die Spiele boykottiert, freut sich der 'Verein' noch, dass er die Karten nicht mehr subventioniert rausgeben, sondern teuer an den nächstbesten Touri verscherbeln kann.

Zitat von SaneGo

Zitat von Caledonia

Aber das o.a. würde funktionieren. Man muss es nur auch wollen! Und da sehe ich das größte Problem. Man hat eigentlich gar keine Lust etwas zu machen. Lieber nur beschweren. Schon so ein wenig typisch deutsch. Und dann es am besten noch auf die geliebten "Sky-Zuschauer oder sonstigen Hansel im Stadion" schieben, die ja eh alles tolerieren und schlucken. Nein, es sind wir alle, die es schlucken, weil wir alle bisher noch nicht einmal im Ansatz versucht haben etwas dagegen zu unternehmen! Und das finde ich mittlerweile nicht weniger enttäuschend, als die Kooperation an sich.

Der großen Masse ist es einfach nicht wichtig genug. Für viele in Deutschland wird es auch nur interessant, wenn der FC Bayern involviert ist. Der FC Bayern wird in dem aktuellen Spot aber mit Sicherheit kein Problem sehen, im Gegenteil und der 11-Freunde-Artikel hat es ja aufgezeigt. Man findet sich damit im Kreis anderer bekannter Fußball und Sportvereine.

Wenn es der Masse wichtig wäre, dann müsste diese an ganz anderen Stellen aufbegehren. Ich hatte im Zusammenhang mit der Klub WM einige Links gepostet, die aufzeigen, wie Katar mit deutschen Firmen verwoben ist. Katar mit nicht geringen Beteiligungen, die stetig wachsen, oder Aufträgen für deutsche Firmen.

Ist zwar nicht Katar. Aber ist Saudi-Arabien besser, sind dort die Menschenrechtsverletzungen weniger schlimm? Ich habe in diesem Forum, im Faden für die FormelE gelesen, dass dort diese Woche Rennen statt finden und auch die Formel1 dort noch fahren soll. Einen kritischen Beitrag habe ich dort nicht gelesen. Kein Vorwurf, aber ein Beispiel, dass es in anderem Zusammenhang nicht so viel Interesse weckt. Hätte aber viel Potential, wenn es wirklich um die Sache ginge. Einige deutsche Fahrer und die großen deutschen Hersteller, Mercedes, Audi und Co. sind dort dabei. Ähnliches Land andere Sportart. In den Vereinigte Arabische Emiraten läuft gerade die UAE-Tour. UAE ist ja auch ein beliebtes Urlaubsland und sogar in der Kultur gibt es dort eine enge Kooperation durch den Louvre Abu Dhabi. Diese Art Probleme bestehen also nicht nur beim Sport.

Das alles ist keine Entschuldigung für den FC Bayern. Aber in diesem Zusammenhang sind Katar und der FC Bayern oder Fußball doch nicht wirklich das Problem an sich. Es zeigt die Probleme an prominenter Stelle auf, bekommt Aufmerksamkeit. Aber wenn sich wirklich was ändern sollte, dann müsste man an anderen Stellen anfangen. Nur das hätte dann Konsequenzen für den eigenen Alltag und das wird für viele unbequem. Ja, es wäre ein schöner Wunsch und würde mir den FC Bayern auch noch sympathischer machen, wenn man dort anders handeln würde. Aber derzeit wird nur das Verhalten der großen Masse widergespiegelt. Der großen Masse der Mitglieder aber auch der großen Masse in der Bevölkerung.

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Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber meiner Meinung nach hat es früher gereicht, eine Schweinerei aufzudecken, damit Konsequenzen folgten. Aber heute wird doch alles ausgesessen. Egal in welchem Bereich. Der Imageschaden, den Bayern durch die Katar-Partnerschaft nimmt, juckt Rummenigge kein bisschen. In der Politik haben z. B. Vorfälle wie das Maut-Debakel, die Berateraffäre bei der Bundeswehr oder der Cum-Ex-Skandal keine Konsequenzen für die Verantwortlichen. Da sind früher Minister wegen weit weniger zurückgetreten oder entlassen worden. Die rassistischen Ausfälle von Tönnies waren auch so ein Fall, ähnlich die rassistischen und homophoben Aussagen von Oettinger. Das zieht sich durch alle Bereiche und es interessiert auch kein Protest aus der Bevölkerung, kein Shitstorm oder negative Presse. Und irgendwann fühlt man sich halt machtlos und resigniert.

„Der AfD-Politiker Markus Wagner hat nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie gegen Corona impfen lassen. Neben seiner Ehefrau, der 81-jährigen Schwiegermutter wurde auch sein 16 Jahre alter Adoptivsohnbereits Anfang Februar das Vakzin verabreicht. Der Teenager ist Nachwuchsspieler beim FC Bayern München.„

https://www.n-tv.de/der_tag/Af…pfen-article22391766.html

Da es einen grundsätzlichen Vorgang betrifft gehört es wohl in diesen Faden. Finde es interessant zu sehen wie auch bei der ARD inzwischen gearbeitet wird. Ein normaler Bericht reicht anscheinend nicht mehr aus. Es muss immer mehr daraus gemacht und eine Schlagzeile produziert werden.

ARD: Münchner Gesundheitsreferat rüffelt Bayern München

Die Reaktion von Frau Zurekt vom Münchner Gesundheitsreferat:

Von einem Rüffel für den Klub aber will die Politikerin keinesfalls sprechen, wie sie am Sonntag in einer Stellungnahme erklärte. „In dem verbreiteten Video-Clip wurden aus einem längeren Interview meine Antworten zu zwei völlig unterschiedlichen Themenbereichen so zusammengeschnitten, dass sich der – falsche – Eindruck ergibt, ich hätte den FC Bayern ‚gerüffelt‘“, stellte Zurek klar.

Zurek weiter: „Einen Anlass zu Kritik oder gar ‚Rüffel‘ gibt es nicht.“

Hat der FC Bayern Corona-Ärger mit dem Gesundheitsreferat? Politikerin äußert sich zu Video-Clip

Hätte es nicht gereicht die kritischen Worte von Frau Zurek zu senden? Aber das wäre dann wohl keinen Bericht für Sport inside wert gewesen. Schade, wenn es nicht mal mehr bei der ARD für seriöse Berichterstattung reicht und Interviews tendenziös zusammen geschnitten und Schlagzeilen produziert werden.

Zitat von Bilal83

„Der AfD-Politiker Markus Wagner hat nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie gegen Corona impfen lassen. Neben seiner Ehefrau, der 81-jährigen Schwiegermutter wurde auch sein 16 Jahre alter Adoptivsohnbereits Anfang Februar das Vakzin verabreicht. Der Teenager ist Nachwuchsspieler beim FC Bayern München.„

Es gibt halt keine verlogenere Form des Homo sapiens als den gewöhnlichen Nazi. Und das auf vielen allen Ebenen.

Zitat von SaneGo

Finde es interessant zu sehen wie auch bei der ARD inzwischen gearbeitet wird. Ein normaler Bericht reicht anscheinend nicht mehr aus. Es muss immer mehr daraus gemacht und eine Schlagzeile produziert werden.

Das ist in der Tat ganz schlechter Journalismus, zumal das Dementi - wie eigentlich immer in solchen Fällen - nicht annähernd die öffentliche Aufmerksamkeit erfahren wird wie die ursprüngliche Meldung. Letztlich trotzdem ein Eigentor des WDR, der sein Ziel - berechtigte Kritik am FC Bayern - durch so ein unseriöses Vorgehen komplett verfehlt.